Grusswort
Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
Die Digitalisierung ist nach wie vor ein Topthema und betrifft nahezu jeden Lebensbereich. Die technologischen Entwicklungen sind rasant und verändern die Art, wie wir uns informieren, wie wir kommunizieren und nicht zuletzt wie wir arbeiten. In der derzeitigen Situation, in der persönlicher Kontakt aufgrund der Corona-Pandemie nur eingeschränkt möglich ist, bietet die Digitalisierung Chancen, die es – auch längerfristig – zu ergreifen gilt.
Diesen Wandel gilt es auch für unsere Region zu nutzen. Als Wirtschaftsstandort mit vitalem industriellem Kern, einem hervorragend aufgestellten Mittelstand mit vielen klugen Köpfen und innovativen Einrichtungen wie dem Innovation Hub Bergisches Rheinland verfügen wir über die besten Voraussetzungen um am Puls der Zeit zu sein. Auch in diesem Jahr wird die DigitalXchange Bergisches Rheinland wieder Impulse setzen um die Digitalisierung voranzutreiben – eine so hochkarätige Veranstaltung in Oberberg zu haben freut mich sehr!
Die Vernetzung der Menschen und Unternehmen in unserer Region ist ein zentrales Instrument für eine erfolgreiche Zukunft. Die Digitalisierung unterstützt diese Zusammenarbeit nachhaltig. Als Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises und Vorsitzender des Region Köln/Bonn e.V. liegen mir die regionalen Potenziale besonders am Herzen. Dabei sind die Entwicklung und Anwendung neuer digitaler Dienstleistungen und Angebote vor allem im Zusammenspiel mit anderen Akteuren sinnvoll und kaum im Alleingang umzusetzen. Eine Möglichkeit, die Zusammenarbeit zu forcieren, ist, Räumlich.
Die Corona-Pandemie hat sehr deutlich gezeigt, dass wir Digitalisierung nicht nur bei Unternehmen, sondern auch bei privaten Haushalten, in Schulen und bei öffentlichen Verwaltungen brauchen.
Der Rhein-Sieg-Kreis stellt neuerdings allen 200 Schulen mit über 75.000 Schülerinnen und Schülern im Kreisgebiet ein neues datenschutzkonformes Modul zur Videokommunikation zur Verfügung. Lehrkräfte können über das Medienzentrum des Kreises den Distanzunterricht um ein wichtiges Instrument erweitern.
Im Track „Digital Factory“ wollen wir uns zu aktuellen Themen rund um die Digitalisierung in der produzierenden Industrie austauschen. Wir haben bewusst einen allgemeinen Titel gewählt, weil wir gerne ein abwechslungsreiches Programm zu Themen rund um digitale Innovationen in Fabriken zusammenstellen würden. D. h. anwendungsnahe Beiträge aus der Produktion, aber auch aus der Produktentwicklung oder für die Nutzung bzw. den Service von industriellen Produkten sind herzlich willkommen.
Buzzwords, die gerne fallen dürfen, sind: Industrie 4.0, Data Analytics, Künstliche Intelligenz, Digitale Zwillinge, autonome Robotik u.ä.
Dass Daten und daraus resultierende Informationen wichtig für Entscheidungsprozesse sind, ist sicherlich keine neue Erkenntnis. Dass die Flut an Daten in den letzten Jahren massiv zugenommen hat und noch weiter zunehmen wird, ist ebenfalls keine Sensation. Spannend wird es dann allerdings bei der Frage, was wir tun können, um diese Daten für uns tatsächlich effektiv nutzbar zu machen.